Salzgitter - Die neue Stadt

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Im Rahmen ihrer Autarkiepolitik beschlossen die Nationalsozialisten Mitte der 1930er Jahre, die im nördlichen Harzvorland anstehenden Erzvorkommen abzubauen und zu verhütten. Zu diesem Zweck wurden am 15. Juli 1937 die Reichswerke gegründet. Um dieses Bauvorhaben überhaupt durchführen zu können, warb man aus allen Regionen Deutschlands Arbeiter an.

Tausende von Arbeitern wurden zunächst in rasch errichteten Barackenlagern untergebracht. Schlechter Wohnraum, große Kommunikationsprobleme untereinander und eine körperlich sehr schwere Arbeit führten dazu, dass viele Arbeiter schon nach wenigen Wochen das Salzgitter-Gebiet wieder verließen. Um diese Arbeiter halten zu können, begann 1937 der Bau der neuen Siedlungen. Die geplante Großsiedlung "Watenstedt-Salzgitter" sollte letztlich Heimat für über 100.000 Menschen werden.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges am 10./11. April 1945 blieb Watenstedt-Salzgitter jedoch in jeder Hinsicht ein Torso. Es fehlte an allem. Nachdem die Bevölkerung der Stadt gemeinsam mit Gewerkschaften, Kirchen und Parteien die Totaldemontage der Reichswerke verhindert hatte, konnte Salzgitter mit Erstausstattungsmitteln des Bundes aufgebaut werden. Ein modernes Verkehrsnetz, Verwaltungsgebäude, Schulen, Krankenhäuser und Wohnungen wurden gebaut und weitere Industriebetriebe angesiedelt.

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Museumstraße 34
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